
Allgemein

04.01.2025– NZZ
Ein Ende der Tiki-Taka-Gesundheitspolitik ist dringend nötig
Unsere Gesundheitspolitik benötigt einen tiefgreifenden Wandel: Sie darf nicht mehr primär Spital(bau)politik sein, sondern muss verstärkt auf dezentrale Leistungserbringung setzen. Für die Umsetzung dieses Jahrzehnteprojekts braucht es die Gründung einer «Innovationsstiftung Gesundheit 2035».

27.09.2024 – SRF
«Ist der Prämienanstieg zum Naturgesetz geworden?»
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am Donnerstag eine Erhöhung der durchschnittlichen Krankenkassenprämie um sechs Prozent für das kommende Jahr angekündigt. In der Bevölkerung wachsen Ärger und Unverständnis über die ständig steigenden Preise. Heinz Locher kennt das Gesundheitswesen wie wenig andere. Er sagt: Ein moderateres Preiswachstum ist möglich, aber die Politik muss mehr tun.

16.09.2024 – seniorweb
Mich interessieren nicht in erster Linie die Kosten, sondern die Leistung
Seit den 1970-er Jahren befasst sich der Gesundheitsökonom Dr. Heinz Locher (Titelbild) aus ökonomischer Sicht mit den vielfältigen Aspekten von Gesundheitssystemen. Seniorweb befragte ihn nach dem aktuellen Zustand unseres Gesundheitssystems sowie nach den Folgen der Nachlasstundung am Spital Wetzikon.

05.07.2024 – Medinside
Heinz Locher zu Efas: «Eine der wichtigsten Reformen überhaupt»
Ein Vorstoss im Parlament fordert, dass der Bund bei der Spitalplanung mitredet, um im Gesundheitswesen effizienter zu werden. Denn die Spitallandschaft steuert auf eine Krise zu. Experten raten Schaffhausen bezüglich Neubau zur Vorsicht.

13.06.2024 – helveticcare
Rente mal anders: Diese zehn Senioren gehen nach ihrer Pensionierung ungewöhnliche Wege
Zu Hause stricken oder die Zeitung auf dem Liegestuhl lesen: So stellen sich viele das Leben im Ruhestand vor. Dass dieses Bild längst überholt ist, beweisen folgende zehn Beispiele von Rentner:innen. Ob Model, Start-up-Gründer, Sportler oder Weltenbummler: Lassen Sie sich von ihren ungewöhnlichen Lebenswegen inspirieren.

05.06.2024 – SRF 1, Rundschau
Spitäler in der Krise – Der Kampf um Geld und Standorte
Die meisten Spitäler in der Schweiz sind in finanziellen Schwierigkeiten – viele kämpfen ums Überleben. Ein Grund ist, dass es im Land noch immer zu viele Spitäler hat. Jedes Mal, wenn ein Spital geschlossen werden soll, gibt es Proteste und Widerstand, wie gerade jetzt in Wetzikon ZH. Nun könnte sich das Spitalsterben beschleunigen. Warum schaffen es die Kantone nicht, die Spitalkrise in den Griff zu bekommen?

27.04.2024 – neo1
Woran krankt unser Gesundheitssystem?
Das Schweizer Gesundheitssystem ist blockiert. Die Kosten steigen immer mehr, gleichzeitig fehlt es an Fachpersonal und Spitäler und Psychiatrien melden Millionendefizite. Die finanzielle Situation wird auch für die Prämienzahlenden immer schwieriger. Es gebe keine Einigung und niemand fühle sich verantwortlich, sagt der Berner Gesundheitsökonom Heinz Locher im neo1-Wochengespräch dazu. Er plädiert daher für weniger Spitäler, mehr Hausärzte und mehr Kompetenzen für den Bund.

März 2024– Heime & Spitäler
Das «Réseau de l’Arc» - eine wegweisende Innovation?

22.01.2024
Trari Trara – der Qualitätsvertrag ist da
Vollmundig posaunen H+, santésuisse und curafutura das Zustandekommen des ersten Qualitätsvertrags zuhanden des Publikums urbi et orbi heraus. Es sei dies «ein Beleg für die gute Zusammenarbeit von Spitälern und Kliniken mit den Krankenversicherern».
In Tat und Wahrheit ist diese Medienmitteilung ein Beleg für schlechten Stil und Unredlichkeit. Es stimmt traurig, dass verschwiegen wird, dass eine gesetzliche Pflicht zum Abschluss derartiger Regelungen seit 1996 besteht (KVV Art. 77 in der am 1.1.1996 in Kraft getretenen Fassung), sei es in den Tarifverträgen oder besonderen Qualitätssicherungsverträgen.
Nicht minder bedenklich ist es, dass die Kantonsregierungen, denen seit eh und je die Genehmigung dieser Tarifverträge obliegt (KVG Art. 46 Absatz 4 in der am 1.1.1996 in Kraft getretenen Fassung), nicht auf einer angemessenen Qualitätssicherung bestanden haben: «Die Genehmigungsbehörde prüft, ob der Tarifvertrag mit dem Gesetz und dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Billigkeit in Einklang steht.»
Liebe Verbandsoberen: Im 28. Jahr ununterbrochener Gesetzesverletzung wäre De- und nicht Hochmut angezeigt.
Liebe Politikerinnen und Politiker von Bund und Kantonen: Wie wäre es, wenn anstelle immer neuer Regelungen einfach mal die geltenden befolgt und umgesetzt würden?
Liebe BAG-Oberen: Ihnen obliegt die Aufsicht über die Krankenversicherer. Offensichtlich haben Sie diesbezüglich nicht auf der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bestanden.
24.08.2007
Erdrosselt die Ökonomie die Qualität?
Das grosse Interesse, das meinem Rückblick auf das Geburtsjahr 1996 des KVG zuteil geworden ist, motiviert mich, auf ein Referat aus dem Jahr 2007 zum Evergreen-Thema «Medizin und Ökonomie» zurückzukommen, das aktueller denn je ist.
Referat gehalten anlässlich des 3. SGIM Platin-Symposiums
24. August 2007 – Hotel Seerose, Meisterschwanden
23.09.1996 – NZZ
Herausforderungen des KVG für das moderne Spitalmanagement
Der Wechsel an der Spitze des Departements des Innern hat mich zu einem tiefen Griff in mein Archiv angeregt. Unter dem Titel «Herausforderungen des KVG für das moderne Spitalmanagement – Vom ‘Betten-Fetischismus’ zu unternehmerischem Handeln» beschrieb und kommentierte ich in einem längeren Beitrag in der NZZ vom 23. September 1996 das neun Monate zuvor in Kraft getretenen KVG.

29.11.2023 – Schweizerische Ärztezeitung / Yvonne Gilli
FMH: Versorgungsimplosion statt
Kostenexplosion
Beständig vermitteln Schlagzeilen den Eindruck, das Schweizer
Gesundheitswesen weise schwere Systemfehler auf. Tatsächlich gehört es immer noch zu den erfolgreichsten der Welt. Die ständigen Warnungen vor einem Kostenkollaps ebnen jedoch den Weg zum Versorgungskollaps.
Mit Literaturhinweis auf eine Publikation von Heinz Locher

07.09.2023 – Medinside / Claude Chatelain
Sind auch wirklich alle Operationen notwendig?
Die drohenden Prämiensteigerungen sorgen gerade wieder für Schlagzeilen. Doch statt von Prämien wäre es zielführender, von Kosten zu reden. Sie liessen sich etwa dort senken, wo falsche Anreize bestehen.
Mit Kommentaren von Heinz Locher im Text

02.05.2023 – Radio SRF Moderation: Tuuli Stalder
Spitalzusammenschluss: «Richtig, aber zu langsam»
Der renommierte Gesundheitsökonom Heinz Locher kritisiert die Pläne der Obwaldner Regierung, wie sie das Kantonsspital mit dem Luzerner Kantonsspital LUKS zusammenführen will. Der Zusammenschluss sei grundsätzlich richtig, aber das vorgesehene Tempo zu langsam.

08.06.2020 – Markus Moser / Heinz Locher
Tarife und Tarifverträge – keine Reformen ohne Grundsatzdiskussion
Der Bundesrat hat ein Paket von Massnahmen zur Kosteneindämmung in der Krankenversicherung vorgelegt. Es ist richtig, die Tarifpartner stärker in die Pflicht zu nehmen, aber es wäre falsch, sie durch zu enge gesetzliche Vorschriften zu reinen Vollzugsorganen zu machen und sie damit aus der Verantwortung für die Kostenentwicklung zu entlassen. Wir stehen vor einer entscheidenden Phase in der Weiterentwicklung der Krankenversicherung.
Tarifautonomie und die Gestaltungsmöglichkeiten bei Tarifen und Tarifverträgen dürfen nicht leichtfertig aufgegeben werden. Ausgehend von den Gründen für die mangelhafte Umsetzung und die nicht wahrgenommenen Gestaltungsmöglichkeiten des KVG werden hier Vorschläge für Änderungen des KVG diskutiert.