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Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik - Konstanz und Veränderung im Laufe der Zeit

In loser Reihenfolge veröffentliche ich an dieser Stelle eigene aktuelle Texte, aber auch Texte von Dritten, in denen ich zitiert werde. Wo es mir angezeigt erscheint, publiziere ich auch Texte aus meinem Archiv, welche tagespolitische Fragen spiegeln oder geeignet erscheinen, Muster oder Entwicklungsachsen aufzuzeigen.

 

Mitunter werden sich bei der Lektüre Ernüchterungen zeigen, etwa wenn in einem Referat aus dem Jahr 2002 von der «Schlussphase der Diskussionen um den Tarmed» die Rede ist. Zu meiner Ehrenrettung sei beigefügt, dass ich damals nach «Schlussphase» ein Fragezeichen gesetzt hatte. Es war und ist mir ein Anliegen, in möglichst vielen Bereichen mit Angehörigen anderer Berufe und Funktionen eine gemeinsame Sprache zu finden, was nicht immer-gelingt, vor allem nicht bei «Trigger-verdächtigten Begriffen wie «wirtschaftlich». Andernfalls sollten «träfe» Schlagwörter helfen, die «terminologische Lufthoheit» zu erringen. Beispiele: «drôle de guerre», «provinzielle Stilverspätung», «psychischer Hospitalismus des Gesundheitssystems». 

Dr. Heinz Locher, Gesundheitsökonom, Bern

Dokument von Prof. T. Poledna

27.04.2024 – neo1
Woran krankt unser Gesundheitssystem? 

Das Schweizer Gesundheitssystem ist blockiert. Die Kosten steigen immer mehr, gleichzeitig fehlt es an Fachpersonal und Spitäler und Psychiatrien melden Millionendefizite. Die finanzielle Situation wird auch für die Prämienzahlenden immer schwieriger. Es gebe keine Einigung und niemand fühle sich verantwortlich, sagt der Berner Gesundheitsökonom Heinz Locher im neo1-Wochengespräch dazu. Er plädiert daher für weniger Spitäler, mehr Hausärzte und mehr Kompetenzen für den Bund.

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22.04.2024 – Medinside
Liebe Spitäler: Die Lage darf nicht fatalistisch akzeptiert werden

Hier Krankenkassen, da Spitäler: Das heutige Verhältnis zwischen den Tarifvertrags-Parteien in einem Kernprozess des KVG ist unhaltbar. Und es gäbe auch Alternativen.

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21.04.2024 – SonntagsZeitung
«Chefärzte von Spitälern verdienen teils über eine Million»

Spitzensaläre - Die Lohnsummen belasten die Budgets immer stärker und sind mitverantwortlich für die steigenden Prämien.

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17.04.2024 – Medinside
Spitalkrise: Die Schuld der Kantone

Für KSGR-Chef Hugo Keune sind die Krankenkassen schuld an der Spitalmisere. «Jein», sagt Heinz Locher: Die Kantone sind mitschuldig.

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14.04.2024 – TeleBärn
Ökonom fordert Rücktritt von Insel-Leitung

Der Berner Gesundheitsökonom Heinz Locher fordert den Rücktritt vom Insel-Leitungsduo. Dies, nachdem sich Klinikdirektoren und Chefärztinnen mit einem kritischen Brief an die Leitung gewandt haben. Für den Ökonom ist klar, die Konflikte haben Auswirkungen auf das ganze Berner Gesundheitssystem. Schon länger sorgt die Insel-Gruppe für negative Schlagzeilen. Es geht um Finanzierungsprobleme, Mobbingvorwürfe und Fehlentscheide.

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08.04.2024 – Blick
Betreuungsnotstand absehbar

In der Schweiz steigt die Nachfrage nach häuslicher Betreuung für die alternde Bevölkerung, doch der Pflegesektor kämpft mit Personalengpässen und schlechten Arbeitsbedingungen. Ein Start-up will Abhilfe schaffen.

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06.04.2024 – Tagblatt
«Der Mehrwert ist begrenzt»: Experte kritisiert die gemeinsame Spitalliste von St.Gallen und beiden Appenzell

Die drei Kantone St.Gallen, Appenzell Ausser- und lnnerrhoden sprechen von einem Durchbruch in der Spitalpolitik und einem

«historischen Tag». Doch erreichen sie mit der gemeinsamen Spitalliste ihr angestrebtes Ziel? Ein Gesundheitsökonom zweifelt.

Tagblatt

25.03.2024 – bz Basel
«Basel ist überall»

Spitalbaupolitik anstatt Gesundheitspolitik, «Geiselnahme» der Gesundheitspolitik durch die Regionalpolitik, Beton statt Grundversorgungsnetze – Lesen Sie das Interview in der bz Basel.

März 2024– Heime & Spitäler
Das «Réseau de l’Arc» - eine wegweisende Innovation?

Kommentar von Heinz Locher

Hier gehts zum kompletten Interview

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20.03.2024 – Medinside
Experte über den Insel-Verlust:
«Sie wussten vom Risiko»

Der Berner Gesundheitsökonom Heinz Locher kritisiert die Leitung der Insel Gruppe. Er schlägt nun vier radikale Massnahmen vor.

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13.03.2024 – Medinside
Insel schreibt Rekordverlust, ist aber zuversichtlich

Der Verlust von 113 Millionen Franken beunruhigt die Insel-Leitung nicht sehr. Gesundheitsexperten jedoch schon.

Mit Stellungnahme von Heinz Locher

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14.02.2024 – Medinside
Die heisse Diskussion um Insel-Premium-Abteilung

Darf ein Universitätsspital mit seiner Luxus-Abteilung die Allgemein-Abteilung sponsern? Ja, das sei sozial, finden Krankenkassen-Experten.

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31.01.2024 – Medinside
Ein Universitätsspital ist kein Privatspital- eine kritische Stellungnahme

Zusatzversicherte dürfen im obersten Stock des neuen Inselspitals eine schönere Aussicht geniessen - aber auch bessere Behandlung. Unschön findet das ein Kritiker. 

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22.01.2024
Trari Trara – der Qualitätsvertrag ist da

Vollmundig posaunen H+, santésuisse und curafutura das Zustandekommen des ersten Qualitätsvertrags zuhanden des Publikums urbi et orbi heraus. Es sei dies «ein Beleg für die gute Zusammenarbeit von Spitälern und Kliniken mit den Krankenversicherern».

In Tat und Wahrheit ist diese Medienmitteilung ein Beleg für schlechten Stil und Unredlichkeit. Es stimmt traurig, dass verschwiegen wird, dass eine gesetzliche Pflicht zum Abschluss derartiger Regelungen seit 1996 besteht (KVV Art. 77 in der am 1.1.1996 in Kraft getretenen Fassung), sei es in den Tarifverträgen oder besonderen Qualitätssicherungsverträgen.

Nicht minder bedenklich ist  es, dass die Kantonsregierungen, denen seit eh und je die Genehmigung dieser Tarifverträge obliegt (KVG Art. 46 Absatz 4 in der am 1.1.1996 in Kraft getretenen Fassung), nicht auf einer angemessenen Qualitätssicherung bestanden haben: «Die Genehmigungsbehörde prüft, ob der Tarifvertrag mit dem Gesetz und dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Billigkeit in Einklang steht.»

Liebe Verbandsoberen: Im 28. Jahr ununterbrochener Gesetzesverletzung wäre De- und nicht Hochmut angezeigt.

Liebe Politikerinnen und Politiker von Bund und Kantonen: Wie wäre es, wenn anstelle immer neuer Regelungen einfach mal die geltenden befolgt und umgesetzt würden?

Liebe BAG-Oberen: Ihnen obliegt die Aufsicht über die Krankenversicherer. Offensichtlich haben Sie diesbezüglich nicht auf der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bestanden.

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